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„Ich habe weitergelebt, aber ich bin nie mehr glücklich gewesen.“ Der ehemalige württembergische Justizanwärter Fritz Wolf in der Emigration

Das Projekt zur Erforschung der Landesministerien zeichnet immer wieder auch die Lebenswege Einzelner nach, um hierüber zu Erkenntnissen über die Verfolgungspraxis und die Beteiligung regionaler Akteure an repressiven Maßnahmen des NS-Regimes zu kommen. Oft stützen sich Historikerinnen und Historiker dabei auf Quellen, die in einem erheblichen zeitlichen Abstand zum Geschehen entstanden sind und aus einer
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Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Das baden-württembergische Justizministerium veröffentlichte im Jahre 1965 eine Dokumentation über das „Schicksal der jüdischen Juristen in Württemberg und Hohenzollern“. Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus stellen wir diese Gedenkschrift und drei ausgewählte Biografien vor. Als Sonderbeilage des Amtsblatts des Justizministeriums Baden-Württemberg richtete sich diese Dokumentation an die in der Landesverwaltung Beschäftigten. Die Landesministerialbürokratie
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„Die Politisierung der Schulen wird in den Ländern betrieben“ – Interview mit Dr. Jürgen Finger über die nationalsozialistische Bildungspolitik in Baden, Württemberg und im Elsass

Dr. Jürgen Finger, Gastwissenschaftler am Centre d’histoire de SciencesPo (CHSP) und am Deutschen Historischen Institut Paris, ging in seinem Vortrag im Rahmen der Tagung „Deutsch-französische Besatzungsbeziehungen im 20. Jahrhundert“ am 17. März 2016 in Karlsruhe der Frage nach, wie „badisch“ die deutsche Schulpolitik im Elsass (1940-1945) gewesen sei. Mit Projektmitarbeiterin Sina Speit sprach Dr. Jürgen
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„Ein Teil unserer Seele ist deutsch“ – Die Schriftstellerin Pascale Hugues über die Erfahrungs- und Erinnerungsgeschichte der Besetzung des Elsass

Die Journalistin und Schriftstellerin Pascale Hugues hat die Geschichte ihrer Großmütter „Marthe & Mathilde“ erzählt. Die beiden Frauen lebten fast ein Jahrhundert lang im elsässischen Colmar. Sie erlebten – Mathilde als Deutsche, Marthe als Französin – die mehrmaligen Wechsel der Staatszugehörigkeit der Region: Das Elsass, bis 1918 deutsch, nach dem Ersten Weltkrieg wieder französisch, wurde
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„Hitler – Der Künstler als Politiker und Feldherr“ – Interview mit Prof. Dr. Wolfram Pyta über seine Herrschaftsanalyse des Diktators

Sina Speit sprach mit Prof. Dr. Wolfram Pyta, Leiter der Abteilung für Neuere Geschichte am Historischen Institut der Universität Stuttgart, über seine Monographie „Hitler – Der Künstler als Politiker und Feldherr. Eine Herrschaftsanalyse“ und den Mehrwert kulturwissenschaftlicher Konzepte in der Erforschung der nationalsozialistischen Dikatur. Sina Speit: Sehr geehrter Herr Prof. Pyta, in Ihrer umfangreichen Studie
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„Der Austausch mit der heutigen Beamtenschaft kann sehr hilfreich sein“ – Interview mit Dr. Stefanie Middendorf, Teil 2

Den ersten Teil des Interviews mit Dr. Stefanie Middendorf können Sie an dieser Stelle lesen. Sina Speit: Inzwischen gibt es mehrere Forschungsprojekte zu ehemaligen Ministerien und Behörden auf Reichsebene, wie auch zum Reichsarbeitsministerium. Ist das „Reichsfinanzministerium“ darunter eine Organisation, dessen Geschichte auf ein spezielles öffentliches Interesse stößt? Dr. Stefanie Middendorf: Das Projekt hat seinen Ursprung
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„Organisationsgeschichte erzählt sich nicht aus sich selbst“ – Interview mit Dr. Stefanie Middendorf, Teil 1

Dr. Stefanie Middendorf, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und in dem Forschungsprojekt „Geschichte des Reichsministeriums der Finanzen in der Zeit des Nationalsozialismus“, stellte im Rahmen des Workshops „Bausteine einer Verwaltungsgeschichte des Nationalsozialismus im Reich und in den Ländern“ am 16. April 2015 in Heidelberg ihr Teilprojekt über die Institutionsgeschichte des Reichsfinanzministerium in der Weimarer Republik
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Hans Gerber: Politische Erziehung des Beamtentums im Nationalsozialistischen Staat, Eröffnungsvortrag als Studienleiter der Verwaltungsakademie Stuttgart am 30. Oktober 1933

1933 fungiert der prominente Rechtswissenschaftler Hans Gerber (1889-1981) als Studienleiter der Württembergischen Verwaltungsakademie in Stuttgart. Gerber, der sich 1923 in Marburg habilitierte und Professuren in Tübingen, Leipzig und Freiburg innegehabt hatte, vertrat in Schrift und Wort bereits vor 1933 betont konservativ-nationale Positionen. Seine Staats- und Wertevorstellungen waren mit denen der Weimarer Verfassung unvereinbar – vor
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