Kooperationen
Das Forschungsprojekt strebt die enge Zusammenarbeit mit historisch arbeitenden Institutionen und Vereinen in Baden-Württemberg an. Unsere derzeitigen Kooperationspartner:
Die Baden-Württemberg Stiftung fördert das Forschungsprojekt über die Laufzeit von drei Jahren mit 1,45 Mio Euro. Zur Pressemitteilung
Als landeskundliches Kompetenzzentrum betreut das Landesarchiv Baden-Württemberg auch die für das Projekt relevanten Archivbestände. Über seine Informations- und Forschungsinfrastruktur unterstützt das Landesarchiv neben der Bereitstellung der Archivalien die Nachnutzung, Vermittlung und dauerhafte Verfügbarkeit der Projektergebnisse.
Die Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg unterstützt das Forschungsprojektes „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus“ vor allem durch die Bereitstellung biographischer und bibliographischer Grundlageninformationen (Landesbibliographie, Badische Biographien N.F., Württembergische Biographien etc.) sowie durch Auskünfte aus den aktuell in Bearbeitung befindlichen Editionen der Kabinettsprotokolle von Baden und Württemberg zur Zeit der Weimarer Republik und der Kabinettsprotokolle der Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern von 1945 bis 1952.
Der Landtag von Baden-Württemberg hat die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) mit der Förderung der Gedenkstätten beauftragt. Dabei arbeitet die LpB mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG) zusammen. In weitgehend ehrenamtlicher Arbeit erbringen die Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen mit ihrer Forschungs- und Vermittlungsarbeit zur Orts-, Regional- und Landesgeschichte während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft einen grundlegenden Beitrag zum bewussten Umgang mit der Geschichte und zur Demokratieerziehung. Das Gedenkstättenportal www.gedenkstaetten-bw.de informiert über die Arbeit und Geschichte am authentischen historischen Ort.
Der Verband der württembergischen Geschichts- und Altertumsvereine, der 70 Vereine mit etwa 30.000 Mitgliedern umfasst, bietet Kommunikationsstrukturen, um die Ergebnisse des Forschungsprojekts einer historisch interessierten Bürgergesellschaft zu vermitteln. Die im Verband organisierten Vereine und Arbeitskreise ermöglichen mit ihren Veranstaltungen und Publikationsorganen die Einbindung breiter Bevölkerungsschichten.
Das Magazin Momente – Beiträge zur Landeskunde von Baden-Württemberg bietet Hintergründe zu aktuellen historischen Themen und praktische Tipps. Über das Forschungsprojekt hat Momente in Ausgabe 4/2014 berichtet. Auch künftig wird das Projekt redaktionell begleitet werden. Über die NS-Zeit hinaus informiert Momente aus erster Hand über laufende Forschungsprojekte, neue Bücher oder Ausstellungen zur Geschichte des Südwestens.
Die Hochschule für Polizei – Baden-Württemberg (HfPol BW) bildet die Polizeibeamten des Landes Baden-Württemberg für den gehobenen und höheren Polizeivollzugsdienst aus. Sie hat eine Kapazität von rund 1.300 Studienplätzen und beschäftigt 58 hauptamtliche Dozenten/innen und 74 Verwaltungsmitarbeiter.
Seit 2009 gibt es an der HfPol ein Gemeinschaftsprojekt der Fakultäten I und IV zur Polizei im Nationalsozialismus, das u. a. Seminar- und Abschlussarbeiten, Schwerpunktstudien, Exkursionen, eine Ausstellung sowie Studium Generale umfasst.
Um Forschungsdefizite zum Nationalsozialismus in der Region abzubauen, entstand auf privater, nichtinstitutioneller Ebene ab 2008 in Ostwürttemberg das Projekt „Täter Helfer Trittbrettfahrer“ (THT). Bis zum 1. Oktober 2015 sind 75 Autorinnen und Autoren ehrenamtlich damit befasst, entsprechende Artikel zu verfassen. Dabei steht THT grundsätzlich jeder Person offen, die in der Lage ist, sich kompetent und wissenschaftlichen Kriterien entsprechend NS-Belasteten zu nähern und darüber angemessen zu berichten. Herausgeber ist Dr. Wolfgang Proske, Diplom-Sozialwissenschaftler und Lehrer für Geschichte und Bildende Kunst am Max-Planck-Gymnasium Heidenheim sowie am Abendgymnasium Ostwürttemberg.
THT will über geeignete Persönlichkeiten aus dem „Dritten Reich“ den Nationalsozialismus mit biografischem Ansatz erforschen und in einer lesbaren Form der Öffentlichkeit präsentieren. Die notwendigen Forschungen finden quellengestützt insbesondere in Archiven statt. Die Kooperation mit dem Forschungsprojekt „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus“ beinhaltet die Erarbeitung mehrerer Artikel zu badischen NS-Belasteten durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende der Universität Heidelberg.