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Ausstellungseröffnung und Vortrag im baden-württembergischen Innenministerium

Das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg lädt ein zur Eröffnung der Ausstellung

„Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg
in der Zeit des Nationalsozialismus“

in Verbindung mit einem Vortrag zum Thema

„Die Landesministerien in der Zeit des Nationalsozialismus –
Bedeutung, Funktionsweise und Gestal­tungsspielräume zwischen Gleichschaltung und
re­gionaler Zuständigkeit am Beispiel der Innenmini­sterien“

am 20. September 2017
Beginn: 10:30 Uhr
Ort:  Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration,
Willy-Brandt-Straße 41, 70173 Stuttgart

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

Das Projekt „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus“, das 2014 vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst initiiert und von der Baden-Württem­berg Stiftung finanziert wurde, hat inzwischen seine Ergebnisse vorgelegt. Daraus ist auch eine Wanderausstellung entstanden, deren nächste Station das Innenmi­nisterium ist.

Damit werden die bisherigen Veranstaltungen, die sich mit der NS-Vergangenheit des früheren Innenministeriums beschäftigten – im Januar 2016 „Grafeneck 1940 – Euthanasieverbrechen in Südwestdeutschland“ und im De­zember 2016 „Eugen Bolz 1881 – 1945 in memoriam“ – um ein drittes Thema er­gänzt.

Eine wichtige Erkenntnis aus dem aktuellen Projekt ist eine neue Sicht auf die Rolle der Länderregierungen und ihrer Ministerien zwischen 1933 und 1945. Ging man bisher immer von einer weitestgehenden Gleichschaltung der staatlichen Verwaltungen durch die Berliner Zentrale aus, muss man nun größere Handlungs­spielräume und Befugnisse als bisher geglaubt konstatieren. Somit wäre es oft­mals durchaus möglich gewesen, Entscheidungen nicht oder in anderer Form zu treffen.

Im Projekt wurden auch die Karrieren damaliger Ministerialbeamter und ihre Fortsetzung nach Kriegsende beleuchtet. Wie überall in Deutschland kam es auch im Südwesten in großer Zahl zu einer erneuten Aufnahme in den öffentli­chen Dienst.

Die Ausstellung wird im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration gezeigt vom 20. September bis zum 3. November 2017. Sie ist montags bis freitags (außer an Feiertagen) zwischen 8:00 und 18:45 Uhr für Besucher frei zu­gänglich; der Eintritt ist frei.

Zur Eröffnung am 20. September 2017 um 10:30 Uhr werden die Hi­storiker Prof. Dr. Frank Engehausen, Dr. Robert Neisen und Dr. Christoph Raichle sprechen. Es be­steht Gelegenheit zu Fragen und Diskussion. Auch diese Veranstaltung ist öffent­lich, der Eintritt ist frei.

Programm:

10:30 Uhr (Konferenzsaal I)
Dr. Reinhard Klee

Begrüßung

Prof. Dr. Frank Engehausen (Universität Heidelberg)
Dr. Robert Neisen (Universität Freiburg)
Dr. Christoph Raichle (Universität Stuttgart)

Die Landesministerien in der Zeit des Nationalsozialismus –
Bedeutung, Funktionsweise und Gestal­tungsspielräume zwischen Gleichschaltung
und re­gionaler Zuständigkeit am Beispiel der Innenmini­sterien

Im Anschluss (Atrium 1)
Besichtigung der Ausstellung

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