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„Führerprinzip“ und Verwaltung. Baden und Elsass im „Dritten Reich“.

„Führerprinzip“ und Verwaltung.
Baden und Elsass im „Dritten Reich“.

Forum Landesgeschichte im Generallandesarchiv Karlsruhe

am Freitag, den 22. Januar 2016 um 16 Uhr

(Kuratorenführung durch die Ausstellung bereits um 15 Uhr)

Eintritt: frei

im Generallandesarchiv Karlsruhe, Nördliche Hildapromenade 3, 76133 Karlsruhe

Das Forum Landesgeschichte befasst sich am 22. Januar 2016 ab 16 Uhr mit dem Dualismus von Maßnahmenstaat und Normenstaat im Verwaltungsalltag des „Dritten Reichs“. Es beleuchtet die Geschichte diesen Gegensatzes in der Ministerialbürokratie in Baden und im Elsass, das von 1940 bis 1944 maßgeblich von badischen Beamten verwaltet wurde.

Das Forum Landesgeschichte veranstalten gemeinsam die Universität Heidelberg, das Generallandesarchiv Karlsruhe und die Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein. Fünf Vorträge, die den badischen Teil des Gesamtvorhabens betreffen, bieten Einblicke in die Praxis der NS-Verwaltung:

Miriam Koch, M.A. (Heidelberg): Die Kommunalabteilung des badischen Innenministeriums

Prof. Dr. Frank Engehausen (Heidelberg): Die „Gleichschaltung“ des badischen Kultusministeriums 1933

Katrin Hammerstein, M.A. (Heidelberg): Das Mitteilungsblatt des badischen Finanz- und Wirtschaftsministeriums für Frontsoldaten

Dr. Marie Muschalek (Freiburg): Verwaltungspraxis einer Fürsorgeabteilung beim Chef der Zivilverwaltung des Elsass

Lutz Bannert (Karlsruhe): „Arisierung“ im Verwaltungshandeln. Ein Online-Inventar des Generallandesarchivs

GLA Das aus Mitteln der Baden-Württemberg Stiftung finanzierte Forschungsprojekt „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus“ untersucht die Bedeutung der südwestdeutschen Landesverwaltungen innerhalb des NS-Herrschaftssystems. Exemplarisch soll aufgezeigt werden, welcher Handlungsspielraum den weiterhin bestehenden Ländern angesichts des zentralistischen Herrschaftsanspruchs der NS-Diktatur verblieb und inwiefern die Landesverwaltungen an den nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt waren. Das Projekt will auch die in der Forschung gelegentlich vorgetragene These überprüfen, dass es im deutschen Südwesten zumindest in Ansätzen eine politische Sonderentwicklung auch während der nationalsozialistischen Herrschaft gegeben habe.

Vor dem Vortrag findet um 15 Uhr eine öffentliche Kuratorenführung durch die Ausstellung „Was damals Recht war…“ Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht statt.

 

Kontakt: Dr. Peter Exner, Generallandesarchiv Karlsruhe, Nördliche Hildapromenade 3, 76133 Karlsruhe, Tel.: 0721/926-2287, Mail: peter.exner@la-bw.de

 

  • Eberhard Stegerer sagt:

    Siehe meine Begründung/meinen Hintergrund für meine Anmeldung zum Workshop am 15. Januar 2016.
    Für meine zu bearbeitende Thematik wäre insbesondere die Thematik „Die Kommunalabteilung des badischen Innenministeriums“ von Bedeutung.

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