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Tagung „Deutsch-französische Besatzungsbeziehungen im 20. Jahrhundert“

Das Projekt „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus“ lädt in Kooperation mit dem Generallandesarchiv Karlsruhe ein zur Tagung:

Deutsch-französische Besatzungsbeziehungen im 20. Jahrhundert

am 17. März 2016

Beginn: 10 Uhr

im Generallandesarchiv Karlsruhe, Nördliche Hildapromenade 3, 76133 Karlsruhe

Das Forschungsprojekt „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus“ untersucht die Bedeutung der südwestdeutschen Landesverwaltungen innerhalb des nationalsozialistischen Herrschaftssystems. Ein wichtiger thematischer Teilaspekt des Vorhabens ist die Mitwirkung der badischen Landesministerien an der deutschen Zivilverwaltung im Elsass von 1940 bis 1944.

Das Anliegen der Tagung ist es, aktuelle Forschungen zur Geschichte dieser Zivilverwaltung vorzustellen und zugleich die deutsche Herrschaft im Elsass im Zweiten Weltkrieg im breiteren Kontext der deutsch-französischen Besatzungsbeziehungen im 20. Jahrhundert zu diskutieren.

Um postalische Anmeldung oder per E-Mail (glakarlsruhe@la-bw.de) bis 10. März 2016 wird gebeten. Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

Programm:

10.00 Uhr: Begrüßung

Prof. Dr. Robert Kretzschmar, Präsident des Landesarchivs Baden-Württemberg

Theresia Bauer MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Prof. Dr. Wolfram Pyta, Kommission „Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus“

10.30 Uhr

Prof. Dr. Stefan Fisch (Speyer): Die Verwaltung des Reichslands Elsass-Lothringen unter dem Belagerungszustand des Erstes Weltkriegs und die französische Besatzungsverwaltung der „Alsace libérée“ bis zum Waffenstillstand

Sébastien Schlegel (Arras): Die französische Besatzung Deutschlands nach 1918: die Fortsetzung des Krieges in einem Friedenszusammenhang (1918–1935)

Moderation: Prof. Dr. Joachim Scholtyseck (Bonn)

12.15 Uhr: Mittagspause

13.15 Uhr

Dr. Marie Muschalek (Freiburg): Zwischen Karlsruhe und Straßburg. Als Badens Beamte die Zivilverwaltung im Elsass übernahmen, 1940–1944/45

Dr. Martin Stingl (Karlsruhe): Verschlungene Pfade. Die Rückführung von Archiv- und Registraturgut badischer Provenienz aus dem Elsass und die Überlieferung der NSDAP im Generallandesarchiv Karlsruhe

Moderation: Prof. Dr. Frank Engehausen (Heidelberg)

15.00 Uhr: Kaffeepause

15.15 Uhr

Dr. Jürgen Finger (München/Paris): Wie badisch war die deutsche Schulpolitik im Elsass (1940–1945)?

Prof. Dr. Martial Staub (Sheffield): Straßburg als Vorzeigeuniversität: 1919 und 1941 im Vergleich am Beispiel der Mediävisten Marc Bloch und Hermann Heimpel

Moderation: Prof. Dr. Sylvia Paletschek (Freiburg)

17.00 Uhr: Kaffeepause

17.15 Uhr

Jun.-Prof. Dr. Anne Kwaschik (Berlin): Revanche, Kontrolle und Demokratisierung. Ambivalenzen der französischen Besatzungspolitik, 1945–1949

Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann (Karlsruhe)

Schlusswort: Prof. Dr. Christiane Kuller (Erfurt)

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